Kupfer hat im November an der LME ein Allzeithoch von über USD 11'000/t erreicht. Und auch Aluminium liegt mit Notierungen von USD 2’900/t so hoch, wie seit dem April 2022 nicht mehr.
Auffallend ist seit geraumer Zeit, dass die LME-Notierungen mit den Aktienkursen in den USA korrelieren. Ein Grund für den kräftigen Kursanstieg an den Aktienmärkten, insbesondere an der Wall Street, war die Euphorie hinsichtlich des Bereichs Künstlicher Intelligenz (KI). Dies ist teilweise auch für den Bedarf an NE-Metallen, insbesondere bei Kupfer und Aluminium (elektrische Leiter) ein Thema, denn mehr Rechenzentren implizieren auch einen höheren Bedarf an NE-Metallen für deren Versorgung.
Zum anderen sprach sich der Chef der Federal Reserve Bank von New York, der zuvor zu den Falken gerechnet wurde, für eine weitere Zinssenkung aus. Hierdurch drehte die Wahrscheinlichkeit für einen Zinsschritt der Fed wieder kräftig nach oben. Dies führte in der letzten Novemberwoche zu einem Kursanstieg am US-Aktienmarkt.
Unterstützt wurden die Notierungen bei den NE-Metallen nicht nur über die Aktienmärkte, sondern auch von der Entwicklung am Devisenmarkt. Hatte zunächst die Aussicht auf einen unveränderten US-Leitzins den US-Dollar gestärkt und den Euro geschwächt, so war dies nach den Aussagen des Präsidenten der regionalen Fed in New York umgekehrt. Mit der wieder steigenden Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung wurde der US-Dollar erneut offeriert und der Euro war nun gesucht. Dies führte dazu, dass sich der Euro von 1,1501 auf 1,1681 US-Dollar je Euro erholte.